Ohje. Jetzt hab ich wieder ne Ewigkeit nicht gepostet, obwohl es mit Sicherheit jeden Monat "Gesammelte Schätze" gab! Vielleicht hol ich das irgendwann demnächst tatsächlich mal noch nach.
Wäre irgendwie auch ganz nett, meinen Blog wieder etwas zum Leben zu bringen.
Aber jetzt erstmal die Schätze vom November :)
Lilly Lindner - Splitterfasernackt
>> "Ach Lilly", hat Caitlin da gesagt, "es ist schon okay."
Seitdem weiß ich, dass alle Menschen lügen, die sagen "es ist schon okay", denn das schon nimmt dem okay seine Bedeutung. (Seite 85)
>> Und wenn das Leben eine Aneinanderreihung von Glückseligkeiten wäre, dann würde es wahrscheinlich so beginnen, und keiner würde daran zweifeln. Aber kein noch so schöner Moment wäre von Wert, wenn er umgeben wäre von nichts anderem als seinesgleichen. Denn wir wissen nie, wie leise es ist, bis jemand anfängt zu schreien.
Stille. Existiert nur im lauten Raum. (Seite 172)
>> "Oder eine Kopf voll Worte wie Lilly", sagt Marla und zwinkert mir zu. "Sie nur braucht sagen ein paar Satz, und schon die Männer alle fallen in Liebe für sie."
Die anderen Mädchen nicken zustimmend und lachen mir zu. Aber ich wollte nie einen Mann, der für mich fällt, egal wohin. (Seite 180)
>> So viele Sätze, die mit "Ich will" anfangen.
So viele offene Wünsche.
Ich sollte intelligent genug sein, um mir in meine Augen sehen zu können und standzuhalten. Ich sollte Sachen zu mir sagen wie: "Ich werde leben. Ich werde aufhören zu verhungern. Ich werde mich mit Sorgfalt berühren. Ich werde keine Ana mehr sein. Und auch keine Mia. Ich werde jedem, der mich belächelt, weil ich Sex, Geld und Arbeit beliebig miteinander kombinieren kann und auch noch behaupte, ein Gehirn zu haben - ich werde jedem von denen beweisen, dass ich kein Stück vom gefickten Kuchen bin."
Aber ich sage es nicht. (Seite 182)
>> Und einsam in einer Wohnung zu sitzen ist so viel unkomplizierter, als unter Menschen zu sein, die essen und trinken und lachen und so sehr am Leben sind, dass ihr Anblick schmerzt. (Seite 232)
>> Es gibt so vieles, was ich nie verstehen kann. Und es gibt so vieles, was ich niemals wissen werde, auch wenn man es mir noch so anschaulich erklärt.
Aber eins weiß ich mit Sicherheit: dass wir das Leben führen, für das wir uns entscheiden. Dass wir so tief fallen, wie wir es zulaassen, dass wir so weit sehen, wie wir es wagen, die Augen zu öffnen.
Und dass die Worte, die wir sprechen, nur so lange weiterklingen, wie wir ihnen Nachdruck verleihen. (Seite 243)
>> Aber diesmal bleibe ich.
Denn gerannt bin ich genug.
Und wenn ich eines gelernt habe, auf meiner Flucht, dann, dass man niemals ankommt, wenn man nicht weiß, wo man hin will. (Seite 361)
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